Polizeieinsatz / Bewaffnete Sondler - Sondengänger

Metalldetektor Powerspule CORS Vor ein paar Monaten war ich selbst mit meinem Junior im Hunsrück unterwegs. Er hatte eine Reihe von Überlebens-Sendungen im TV gesehen und wollte jetzt auch mal losziehen... Also ein paar wichtige Sachen eingepackt und ab in unbewohntes Waldgebiet. Das Auto haben wir am Waldrand abgestellt und dann sind wir eine ganze Weile in den Wald hinein marschiert und haben dort "unser Lager" errichtet. Das Zweimannzelt, ein kleines Feuer und zwei schnell aus ein paar Stämmen zusammengezimmerte Sitzgelegenheiten, sorgten für Gemütlichkeit. Den Tag verbrachten wir mit Pilze suchen und Sondeln, Speere bauen und "Wildschweinpirsch" (der Kleene war da noch 8 Jahre und fands total spannend). Als in der Nacht das Feuer ausgebrannt war ging ich selbst weiter sondeln und Junior bewachte tief schlummernd, zusammen mit dem Hund, das Zelt. Schlaftrunken fiel ich selbst auch kurz vor dem Morgengrauen in meinen Schlafsack. Nach einem leckeren Frühstück (Stockbrot, Spieße mit Pilzen und Überlebensbratwurst) packten wir in aller Ruhe unsere Rucksäcke und liefen in weitem Bogen sondenschwingend zurück zum Auto. Ich glaube die Überraschung die uns dann erwartete war und auch anzusehen. Rund um unser Auto standen 5 andere Geländewagen ... ein Streifenwagen und zwei Polizisten, sowie einige Jäger. Einer der beiden netten Männer, in ja jetzt neuerdings blau, kam direkt mit der Hand am Pistolenhalfter schnell auf uns zu und forderte uns recht barsch auf stehen zu bleiben. Mein erster Eindruck war das man in der dortigen Region nicht besonders Sondlerfreundlich ist... Wir sollten unsere Waffen auf den Boden legen. Also legten wir zuerst die Sonden nieder und Junior kramte umständlich sein Taschenmesser mit großen Augen aus der Hose und legte es mit auf den Boden. Anschließend wurden wir unter den Blicken der ca. 6 anwesenden Jäger einer ausgiebigen Leibesvisitation, wir mussten uns mit dem Händen an Baumstännen abstützen und die Beine spreizen, unterzogen. Bis auf die Auffindung eines zuerst als Elektroschocker eingestuften Propointers, blieb diese ohne Erfolg. Den Propointer führte ich selbst dann, zum anfänglichen Schrecken der Beamten und Zaungäste, an meinem Junior vor und konnte für zaghaftes Schmunzeln sorgen. Aber die Situation wirkte noch nicht so ganz entspannt wie ich selbst mir das erwünscht hätte. Nun wurde ich selbst gefragt warum ich selbst im verschlossenen Auto eine Waffe auf dem Beifahrersitz liegen hätte...? Keiner Schuld bewuss,t stritt ich selbst dies natürlich im Brustton der Überzeugung ab und wurde sofort, eskortiert von je einem Beamten rechts und links, zum Auto geleitet. Am Fahrzeug angekommen sicherte ein Beamter mit gezogener Pistole und ich selbst musste den Wagen öffenen. Siehe da, ja da lag eine Waffe! Sicherheitshalber trat ich selbst einen Schritt zurück und bat einen der Beamten die Waffe zu entnehmen. Fachmännich stellte dieser dannfest: "Erbsenpistole, ein Kinderspielzeug!" Junior hatte seine "Wildschweinabwehr- und Verscheuchungswaffe" im Auto liegen lassen. Gut das die nacht ruhig blieb. Wie hätten wir uns verteidigt? Die Jäger, welche wohl am frühen Morgen von Ansitz kamen, waren davon ausgegangen das sich mit der Pistole im Wagen wohl jemand erschossen hatte und riefen die Polizei. Schnell war der Vorfall aufgeklärt und ein lockeres Gelächter erfüllte die schon viel entspanntere Runde. Auf unsere Detektoren und das Sondeln wurden wir in keiner Form, außer auf den Elektroschocker / Propointer, angesprochen.

Ja ... das sind Geschichten die das Leben schreibt. Sowas kommt vor. Dein Beitrag hat mich auch an eine Geschichte erinnert, wo zwei Sondengänger (auch Vater und Sohn) in Frankreich von zwei Polizisten gebeten wurden, sie doch bei der Suche nach einem abgestürzten Flugzeug aus dem 2.Weltkrieg zu unterstützen. Da ist man immer wieder erstaunt, was alles so in der Realität abläuft. für Deinen Bericht, das macht einiges klarer. Gruss Caddy Achja ... tolle Liste übrigens.

Jäger sind oft komisch drauf. Ich denke eher die haben auch bewußt Panik gemacht um die Polizei zu Handlung zu motivieren.

Also in dem Fall zum Glück nicht. Ich hatte mich mit denen noch eine ganze Weile unterhalten und ein paar schöne Hinweise bekommen. Jetzt habe ich selbst auch die Nummer vom Jagdpächter und wir stimmen uns bei meinem nächsten Besuch vorher ab... Er war da ein wenig ängstlich, weil er ein paar Wochen vorher, bei flauem Mondlicht, einen Geocatcher im Visier hatte. Kugelsichere Westen gibts bei ebay...

Hallo Caddy, mir ist schon klar, dass gewisse Leute mit Happy-End-Stories nicht so sehr gut umgehen können und es lieber sehen würden wenn Handschellen klicken. Fakt ist, dass fast jeder mal in solche Situationen kommen kann oder bereits gekommen ist. Das gehört zu unserem Hobby dazu. Jeder der die Waldwege verlässt, sein Auto in der Landschaft parkt gilt in unserer Gesellschaft grundsätzlich als verdächtig. Das gilt übrigens gleichermaßen für Geocacher oder Pilzsammler oder andere...

Was ich selbst noch sagen will: Ich finde es super, dass Ebinger1 mit seinem Sohn solche Abenteuer wie das Zelten im Wald durchzieht. Andere "parken" ihre Kinder lieber vorm Fernseher. Darüber sollte man mal nachdenken!

Super Geschichte Mit meinem ProPointer am Gürtel warte ich selbst auch jeden Tag darauf, dass ein Sherrif mit vorgehaltener Kanone hinter mir steht, ist aber noch nie passiert. Übrigens ein Tipp wenn man das Auto an einem abgelegenen Feld oder Wald abstellt: macht einfach einen Zettel aufs Amarturenbrett mit eurer Handynummer, das hilft dem Landwirt/Forstwirt/Sherrif falls das Auto doch mal im Weg steht oder irgendwie anders auffällig wird

Das mit der Handynummer ist ein sehr guter Tipp, das schafft zusätzlich Vertrauen.

Als erste Notlösung hatte ich selbst damals angeordnet, das Junior nur noch mit mir im Landy fahren darf, wenn er "unbewaffnet" ist. Die Spielzeugpistole sah hinter den vermatschten Scheiben schon verdammt echt aus...

Der Rest der Beiträge wurde abgetrennt und ins Kolosseum verschoben... viewtopic.php?f=49&t=257

Na das war für Deinen Sohn sicher ein unvergessliches Abenteuer, da war ja alles verpackt was man sich denken kann, toll.



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