V1 Stellungen Nähe Blankenheim WK2 / Eifel - Fundstellen in Rheinland-Pfalz
Im Bereich der Eifel wurden mehrere V1 Stellungen während des WK2 eingerichtet.
Die Fundamente einiger Rampen, Bunkerfragmente, Löschbecken und Versorgungswege sind auch heute noch teilweise an einigen Orten zu sehen. An der L 115, etwa gegenüber der Straße nach Rohzr im Pflanzgarten; an der Straße von Tondorf nach Falkenberg und an dem Waldweg unweit der Straße von Lommersdorf nach Aremberg liegen noch interssante Fundplätze.
Die Bomben wurden von den sogenannten Walter-Startrampen mit einem Bolzengeschoß auf ihre todbringende Bahn gebracht.
Die Konstruktion wies einen Neigungswinkel von 6o 30'.Chemischer Dampf (120 atü) brachte die V1 am Ende des 48 m langen Katapults auf eine Startgeschwindigkeit von ca. 350 km/h.
Hatte die Flügelbombe das Katapult verlassen, fiel der Mitnehmerbolzen herunter und die automatische Steuerung verlieh ihr, durch einen Fernkompaß, den Kurs. Das vom an der Spitze angebrachte Propellerzählwerk lief, bis die eingestellte Flugstrecke, z.B. Antwerpen, erreicht war und die Bombe zum Absturz gebracht werden sollte. Die Geschwindigkeit der Rakete betrug 580 km/h, die Reichweite 238 km, und die Flughöhe lag zwischen 500 und 2.000 m. Das Ziel war nach etwa 25 Minuten erreicht.
Am 17. Oktober 1944 hob die erste V1 von einer Rampe in der Eifel in Richtung Brüssel ab.
Von 13 an diesem Tage abgefeuerten Flugbomben stürzten vier unweit der Raketenstellung ab.
Solches passierte sehr oft, so daß die Bewohner der umliegenden Dörfer den heute noch bekannten sarkastischen Ausspruch „Leute nehme die Köpfe weg, es kommt V1, der Eifelschreck“, erfanden.
Alle Stellungen liegen aufrund der notwendigen befestigten Zufahrt für die tonnenschweren Gerät dicht an Straßen.
Mit Hilfe von zeitzeugen aus Reetz konnten die nicht ganz zugewachsenen Fundamente der Rampe im Pflanzgarten nahe der L 115 gefudnen werden. Von dieser Schleuder soll im Oktober 1944 eine der ersten V1 abgeschossen worden sein. Auch die am Junkerberg und in der Senke darunter abgestürzten Flugbomben stammten vermutlich von dieser Batterie. Hier oben standen damals hohe Fichten, die zur Tarnung gedient haben. Die Flur wird mit „Auf Kellersheide“ bezeichnet, die Höhe ist 530 m ü.M.
Bei Lommersdorf befindet sich die zweite Stellung 539 m ü.M. Hier im Lommersdorfer Wald, unweit der Straße, die von Lommersdorf nach aremberg führt, sind nocheinige der Fundamente zu sehen. Links und rechts des Waldweges, der die Römerstraße mit der eben genannten verbindet, war die Gefechtsstellung aufgebaut. Hier kann man noch eines der Wasserbecken sehen, das zur chemischen Dampferzeugung für den Abschuß des Bolzens mit der Flugbombe auf der Schleuder diente.
Die dritte Abschußstelle liegt wieder direkt an der Straße, zwischen Rohr und Falkenberg gegenüber dem von 1926 stammenden Gemeindebrunnen auf 542 m ü.M. Hier sind alle Fundamente der sogenannten „Walterschleuder“ noch sehr gut sichtbar. Im ersten sind einbetonierte Gewindezapfen zu sehen. Im Abstand von ca. sechs Metern sind weitere Fundamente in gleicher Flucht Richtung Westen angelegt. Die Gesamtlänge ist etwa 45 bis 50 m. Alle Fundamente sind in Kastenform gegossen, wobei in der Öffnung Holzbohlen eingeschlossen und teilweise noch vorhanden sind. Vermutlich haben sie der Konstruktion Elastizität verliehen, ähnlich wie bei Eisenbahnschwellen. |
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