Habe hier einmal zwei schöne Links zum Thema Kampfmittel 1. und 2. Weltkrieg zusammengestellt.
1. Kampfmittelbestimmung und Verhalten beim Auffinden.
Sehr sehr gut beschrieben und bebildert mit Verhaltensanweisungen.
Links:
http://www.hessen.de/irj/servlet/prt/po ... 22222,true
etwas ausführlicher:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=b ... 5g&cad=rja
2. Chem. Veränderungen von Fundmunition aus dem 1. und 2. WK
Untersuchung des Fraunhofer ITC:
"Fundmunition aus den letzten Weltkriegen zeigt spezielle Eigenschaften in der chemischen Zusammensetzung Hauptbestandteile: TNT, AN, Hexogen (in Hohlladungen), Streckmittel wie NaCl, Gips,Kalkstein
Die Streckmittel haben Einfluss auf die Empfindlichkeit: NaCl erhöht die Schlagempfindlichkeit von TNT
Korrosion des Stahlmantels und des Kupferführungsbandes wird durch Salze sehr stark gefördert: durch AN, NaCl, insbesondere wenn Feuchtigkeit eindringen kann.
Die Isolation zwischen Stahlmantel und Sprengladung scheint in der Kriegsproduktion nicht sorgfältig genug ausgeführt worden zu sein.
Die Schlagempfindlichkeit der Ladung ist in Mantelnähe höher als im Kern.
Zusammenfassung und Schlussfolgerungen
Die Reinheit der damals eingesetzten Materialien entspricht nicht heutigen Lieferbedingungen – Die Grundempfindlichkeit scheint schon bei der Produktion höher
gewesen zu sein als für heutige Fertigungen.
Verunreinigungen können die Schlagempfindlichkeit erhöhen, insbesondere in AN-haltigen Sprengladungen
Auch Sprengladungen alliierter Fertigung zeigten erhebliche Empfindlichkeitsteigerungen, sogar bei TNT-Ladungen
Treibladungen altern definitiv.
Der Stabilisator wird verbraucht, was die Treibladung thermisch erheblich empfindlicher macht."
Link:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=b ... _A&cad=rja